Montag, 1. Dezember 2003
2 Minutes
Wenn die möwen über den fischkuttern kreisen
und bei capri die Insel gelb rückwärts fließt
sich auflöst blubbert untergeht
kleine fischchen schwimmen daran vorbei
große augen machend
die sonne schimmert durch das wasser
nach oben
hinauf
immer weiter steigst du auf
die erde wird ganz klein
du purzelst taumelst schwebst ein wenig
gleitest wieder hinab
in riesengroßen kurven
wirst langsam immer schneller
kreist um dich
im wind der durch die ohren pfeift
bremst
bleibst stehen
schaust dir die welt an
suchst dir den besten platz aus und schwebst
langsam wie ein blatt
zur erde
läßt dich in den sand plumsen
machst die augen auf und bist wieder da....

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Montag, 1. Dezember 2003
Regen
Die ersten Regentropfen fallen vom Himmel
ich freue mich
schnüre schnell meine Schuhe
und laufe vor die Tür
den Regen zu begrüßen
auch er begrüßt mich
mit seinen kühlen frischen Tropfen
die mir frech auf die Nase klopfen
das ist seine Art mir hallo zu sagen
so winke ich noch einmal den tiefen Wolken
und hoffe sie begeliten mich noch ein wenig
dann lauf ich los
zum Strand hinunter
tauche tief in den Regen ein
sauge alles in mich auf
jede Welle, jden Stein
und der Regen singt mit mir mein Lied
gemeinsam tollen wir den Strand entlang
manchmal neckt er mich
mit ein paar besonders großen Tropfen
die erst in meinen Kragen
und dann langsam den Rücken hinunter laufen
ich schaue das Meer
die große Mutter
seh ihre unablässigen Bewegungen
spüre das Leben in ihr
die uralte Kraft und Faszination
und fast scheint es
als würde sie ein wenig lächeln
voller Nachsicht
wie ich in ihrem Regen herumlaufe und springe
und auch der großen Mutter
erbiete ich einen respektvollen Gruß
leicht zwinkernd
weiß wir verstehen uns
zum Abschied spült noch eine
kleine Welle leicht um meine Füße
So laufe ich weiter
Regentropfenfangend
über Pfützen springend
laufe immer weiter
bis zu Deiner Tür
Fröhlich drücke ich die Klingel
und als Dein Gesicht fragend erscheint
lade ich Dich ein
auf einen kleinen Ausflug
um mit mir zusammen
den Regen zu feiern

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Duft der Nacht
Fühlst du wie der Duft der Nacht
Dich schläfrig macht?

Des Tages Unruh geht zu Ende und die Welt wird leise
Reiche dir meine Hände – nehm dich mit auf Deine große reise
Zeige einen Punkt einen Platz ein Land eine ganze Welt – der Ruhe
Wo niemand dich mehr hält –
Sich dir in den Weg stellt
Ohne angst, die dich unten hält
Eine Welt ohne Getue

Zeige dir ein riesiges Land, wo die Wiesen Dich anlachen
Ein Feuer in dir entfachen
Dein Lachen sich befreit – von jeder Wachsamkeit
Spürst du die Vollkommenheit und Deinen Traum erwachen

Dieses Land hinterm Horizont versteckt
Völlig rein und unbefleckt
jenseits aller Mauern und Schranken
noch weit hinter den Gedanken
komm mit
ich zeig es dir
du findest es gleich hier ganz tief
- in Dir

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